Die Chislehurst-Caves sind ein atemberaubendes unterirdisches Höhlensystem in London, das reich an Geschichte und Abenteuer ist.

Über die Chislehurst Caves

Die Geschichte der Chislehurst-Caves reicht bis in das 13. Jahrhundert zurück, als sie ursprünglich als Kreidegruben genutzt wurden. Im Laufe der Jahrhunderte haben die Höhlen verschiedene Zwecke erfüllt, darunter als Luftschutzbunker während des Zweiten Weltkriegs. Heute können Besucher die faszinierenden Überreste vergangener Zeiten erkunden und mehr über die Vergangenheit Londons erfahren.

Chislehurst Caves
Der Eingangsbereich ähnelt eher einem Bunker. Dahinter beginnt die Höhle.

Mein Besuch der Chislehurst Caves

Anreise

Ich bin mit der DLR bis Woolwich gefahren, dann mit dem Bus 161. Ihr solltet unbedingt einen Zwischenstopp bei Severndroog Castle machen (nur sonntags geöffnet). Von der Bushaltestelle sind es dann noch ein paar Minuten zu Fuß den Berg hinunter. Alternativ könnt ihr auch mit dem Zug (Southeastern) direkt bis Bahnhof „Chislehurst“ fahren.

Chislehurst Caves
Auch kunstvolle Bildhauerei darf nicht fehlen

Besichtigung nur mit Führer – Geistergeschichte inklusive

Die Höhlen können nur mit einem Führer besichtigt werden. Es finden regelmäßig Führungen auf Englisch statt, es können Online auch bestimmte Uhrzeiten reserviert werden.

Chislehurst Caves
Wie ein echter Bergmann, bekommt man eine Öllampe – vorsicht: heiß!

Zu Beginn der Führung wird man mit einer Öllampe ausgestattet, da es sonst keinerlei künstliche Beleuchtung in den Höhlen gibt.

Vom Guide gab es eine Menge über die Höhlen zu erfahren. Der Schwerpunkt lag auf der Nutzung der Höhlen als Schutzbunker im zweiten Weltkrieg. Aber auch die ursprüngliche Nutzung als Kreidebergwerk wird erläutert. Zudem gibt es viele Wandmalereien und Steinskulpturen zu entdecken.

Zum Abschluss durfte natürlich eine kleine Geistergeschichte nicht fehlen. Bei völliger Dunkelheit zwar nicht wirklich schaurig, aber trotzdem ein spannendes Erlebnis.

Nach knapp einer Stunde hatten wir eine gute Strecke durch das Höhlenlabyrinth zurückgelegt und eine Menge gesehen und erfahren.

Chislehurst Caves
Eine Kappelle im Höhlensystem. Die Höhlen waren wie eine Kleinstadt eingerichtet.

Teilweise haben die Menschen der Gegend während des Krieges hier jahrelang gelebt und nie das Tageslicht gesehen. Kaum vorstellbar.

Weitere Bilder, Öffnungszeiten und Tickets

Fotografieren ist innerhalb der Höhlen eigentlich nicht erlaubt und bei der schlechten Beleuchtung auch schwierig.

Auf der offiziellen Homepage der Höhlen findet ihr weitere Fotos sowie Infos zu den Öffnungszeiten und Eintrittskarten.
Tickets können vorher reserviert werden, sind aber zeitlich gebunden. Ich würde eher vor Ort ein Ticket kaufen. Dies war beim meinem Besuch kein Problem.

Chislehurst Caves – Mein Fazit

Der Besuch der Höhlen ist ein lohnenswerter Ausflug. Die Dunkelheit und Stille der Höhlen verleihen der Erfahrung eine mysteriöse Atmosphäre, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Die in den Höhlen eingerichtet unterirdische Stadt ist wirklich beeindruckend. Bis vor einigen Jahren gab es sogar regelmäßig Party und Konzerte. Dies wurde aber aufgrund der Beschwerden durch die Nachbarschaft mittlerweile eingestellt.

Kombiniert euren Besuch bei den Chislehurst Caves mit der Besichting von Severndroog Castle und One Tree Hill.

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